Damals soll er sich sehr viele Menschen aller Art verbunden haben, auch ziemlich viele Frauen, die zunächst ihre ungeheuren Aufwendungen durch Preisgabe ihres Körper bestritten, darauf, als ihr Alter nur ihrem Erwerb, aber nicht ihrer Verschwendung ein Ende setzte, eine gewaltige Schuldenmasse zusammengebracht hatten. Durch sie glaubte Catilina die hauptstädtischen Sklavenmassen aufwiegeln, die Stadt anzünden, ihre Männer auf seine Seite ziehen oder umbringen können. Unter ihnen aber befand sich Sempronia, die gar manche Untat von männlicher Verwegenheit begangen hatte. Diese Frau war in Herkunft und Schönheit, dazu in Mann und Kindern recht vom Glück begünstigt, war in griechischer und lateinischer Bildung unterrichtet, spielte Zither, tanzte besser, als es für eine anständige Frau nötig ist.