C. Iulius Caesar
C. Iulius Caesar, 100-44 a.Chr. n.


Caesar


Eine gefährliche Springflut

(Caesar, de bello Gallico IV, 29, bearbeitet)

Es traf sich, dass in derselben Nacht Vollmond war. An einem solchen Termin treten auf dem Ozean gewöhnlich Springfluten auf. Dies war den Unseren unbekannt.
Daher überspülte die Flut gleichzeitig die Kriegsschiffe, die Caesar für den Transport des Heeres hatte bereitstellen lassen und die er auf den Strand gezogen hatte. Der Sturm beschädigte auch die Lastschiffe, die vor Anker lagen, und so war uns keine Möglichkeit gegeben, geeignete Maßnahmen zu ergreifen oder Abhilfe zu schaffen.
Nachdem mehrere Schiffe auseinandergebrochen waren, und weil die übrigen nach Verlust der Anker und der übrigen Ausrüstung seeuntüchtig geworden waren, kam es, was notwendigerweise geschehen musste, beim ganzen Heer zu einer großen Verwirrung.
Einerseits gab es nämlich keine anderen Schiffe, die das Heer zurückbringen konnten, zum anderen fehlte alles, was notwendig gewesen wäre, um die Schiffe wieder instand zu setzen und weil für alle feststand, dass man in Gallien überwintern müsse, hatte man in dieser Gegend auch kein Getreide für den Winter besorgt.




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Hans-Jürgen Günther

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