Hin (z.B.): | Abfahrt Emmendingen (DB): 7.45 Uhr |
Ankunft Rheinfelden (Baden): 9.52 Uhr |
Zurück: | Rheinfähre (Juni-August) 14.00-17.00 (außer Mo!) | ||
(Infos: Gemeinde Augst, Tel: 0041 61/ 816 90 60) | |||
Besichtigung des Brückenkopfes (dt. Rheinseite) | |||
Abfahrt Herten (DB) 15.59 Uhr | |||
Ankunft Emmendingen: 17.41 Uhr |
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Diokletian, ein Soldatenkaiser, festigte das Reich wieder. Er veranlasste dem Rhein entlang den Bau starker Befestigungsanlagen. So entstand um 300 n. Chr. an der Stelle unseres heutigen Dorfkerns das spätrömische Soldatenlager Castrum Rauracense. Ausschlaggebend mag auch die schon früher erstellte Brücke über den Rhein gewesen sein, die eine bedeutende militärische Verbindung nach Norden darstellte und dem Handel diente. Das Kaiseraugster Kastell war das größte am Oberrhein. Es diente nicht nur militärischen Zwecken. Außer einer Kaserne enthielt es auch Wohnungen für die Angehörigen der Offiziere und Soldaten, sowie Magazine, Getreidespeicher, Bäder und Notunterkünfte für die Landbevölkerung, die sich im Kriegsfall ins Kastell zurückzog. Auch Gewerbe und Handel waren wichtige wirtschaftliche Träger der Siedlung. Das Trinkwasser wurde in Zisternen gesammelt oder durch Sodbrunnen gewonnen. Unter Platten, welche die
Fahrbahn bildeten, verlief schon damals eine Abwasser-Kanalisation. Überreste wurden beim Neubau der Dorfstraße im Jahre 1975 gefunden. Die Lage der heutigen Dorfstraßen stimmt weitgehend mit der damaligen überein. Die Größe des Kastells betrug 3,6 ha Lind ist heute noch erkennbar an der restaurierten Umfassungsmauer, im Volksmund auch «Heidenmauer» genannt.
Große römische Thermen (Badeanlagen): Sie wurden bei Fundationsarbeiten für den Kindergarten im Dorf im Jahre 1974 entdeckt. Die erstaunlichen Bauwerke waren in verschieden warm beheizbare Räume (Hypokaustheizung) unterteilt. Ein wichtiger Bestandteil war auch ein Kaltwasserbecken. Sein Bleiabflussrohr ist heute noch gut erhalten. Die Thermen waren die Treffpunkte der Römer. Man kam zusammen, badete, schwitzte, diskutierte und verbrachte gesellige Stunden, verband also das Angenehme mit dem Nützlichen. Ein Teil der imposanten Gesamtanlage wurde für die Nachwelt erhalten. Im heutigen Ausstellungsraum ist ein Übersichtsplan und sind Abgüsse ausgewählter Spitzenfunde, die im Kaiseraugster Boden bis jetzt zum Vorschein kamen, ausgestellt.
Quelle: Prospekt der Gemeinden Augst und Kaiseraugst